Lob und Kritik für den Wirtschaftsring beim zweiten Konvent

Eine Dame arbeitet bei Lütjen in Verlüßmoor, bekommt ROLAND, kauft im Haus im Schluh in Worpswede einen Tischläufer, aus dem Erlös wird bei Fabelsaft eingekauft und Fabelsaft kauft bei Lütjen. Lütjen kann mit der Einnahme wieder Lohn zahlen. Es bedurfte dazu keines Euros und die Wertschöpfung blieb in der Region.

Ergebnisse der Befragung

Dann folgte ein kleiner Überblick über die Ergebnisse der Mitglieder-Befragung. Alle Antworten begrüßen die Existenz ROLANDs und halten den Wirtschaftsring für sinnvoll. Es wurde aber nicht nur einhellig eine größere Präsenz ROLANDs in der Öffentlichkeit gefordert, sondern ebenso die Grundlagen und die Praxis des Wirtschaftsrings einfacher darzustellen. Damit ging das Wort an die anwesenden Mitglieder.

Der Austausch kann beginnen

Also, Stuhlkreis bilden und gespannt sein auf einen anregenden Austausch. Es ging darum, wofür wir diese Konvente eingerichtet haben: ROLAND ist nicht eine Einrichtung des Initiativkreises (bestehend aus Vorstand und Beirat), sondern das sind vor allem die Mitglieder. Da der Initiativkreis aber die organisatorischen Tätigkeiten ausführt, war die Frage wichtig: Was sagen die Mitglieder? Und die Anwesenden hatten viel zu sagen.

Eine App, Staub und „lecker“ sollte es sein

Ein Vorschlag war, dass es eine App geben sollte, über die man mit einem Smartphone direkt mit ROLAND bezahlen kann, mit einer kurzen Nachricht als Antwort, was damit bewirkt wurde, z. B. wie viel der Käufer gerade an einen Verein gespendet hat. Wenn ROLAND vorankommen will, dann müsse der Kuchen „lecker“ sein. ROLAND wirke mit seinen Schecks verstaubt. Muss ich denn diese ganzen Zusammenhänge verstehen? ROLAND bleibt klein, aber fein auf einem hohen Niveau oder ROLAND wird eine Bewegung. Kann ROLAND etwas leisten, wenn der Euro zusammenbricht? Es müsse mehr Veranstaltungen geben, durch die die Zusammenhänge und der ROLAND verständlich werden. Die Frage, ob Mama oder Oma begeistert Mitglied werden, ist eine Sache, unsere Kinder werden aber die sein, die die Zukunft gestalten.

Ein knappes Fazit

Aus dem ersten Konvent hatte sich die Idee der Versorgung ergeben. Unser Motto: „regional versorgen jenseits der Konzerne – miteinander“ spielte diesmal allerdings inhaltlich eine untergeordnete Rolle. Und ja, wir sind Mitglied im Regio e. V. Hin und wieder erfahren wir, dass ROLAND eine hohe Wertschätzung in der Regiogeldszene erfährt. Und ja, der Dank zum Schluss für viel Arbeit tut gut.

 

Im Initiativkreis steht viel Arbeit an, so will es scheinen. Mit Sicherheit aber werden wir dem Wunsch nach weiteren Konvente nachkommen.


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