Eine Genossenschaft gründen - einen Bio-Laden retten!
„Wir wollen sichtbar werden!“ Diese Forderung tauchte schon vor Monaten in unserem Initiativkreis (IK) auf. Wollen wir die Versorgung den Supermärkten überlassen oder wollen wir in unserem Sinne eine eigene Versorgung ermöglichen, einen eignen Laden gründen? Oder passt eher ein Repair-Café, sich dem eingebauten Verschleiß widersetzen, Reparierfähigkeit erhalten, eine Reparierkultur aufbauen?
Bei Entscheidungen helfen manchmal die Umstände. Etwa 10 Naturkostläden, die Mitglied von ROLAND waren, gibt es in Bremen nicht mehr. Jetzt erfuhren wir, dass ein weiterer Laden - auch aus privaten Gründen - schließen will. Also nicht einen Laden gründen, mit all den Schwierigkeiten, die damit verbunden sind, sondern einen eingeführten Laden übernehmen!
Aber wer ist „Wir“? Der Wirtschaftsring kann kein unternehmerisches Risiko eingehen. Auch darf er es als Verein nicht. Jedoch würde eine Genossenschaft, die ja im Interesse ihrer Mitglieder wirken soll, gut zu unserem Motto passen: regional versorgen – jenseits der Konzerne, miteinander.
In dem Sinne denkt der IK an die Gründung einer Genossenschaft, die dann den betreffenden Laden übernimmt. Noch prüfen wir die Realisierbarkeit, die Forderungen der jetzigen Betreiber und die Erfolgsaussichten. Wenn alles so weitergeht, werden wir Anfang des neuen Jahres zu einer Versammlung einladen:
„Mitglieder (Kunden) übernehmen ihren Laden“!
ROLAND Mitglieder und -Interessenten als Genoss*innen ihres eigenen Ladens. Das wäre doch ein Ziel!
Können Sie sich vorstellen sich daran zu beteiligen? Ein Anteil wird 1.000 € kosten. Das ist vielleicht viel, wir werden aber auch anbieten, den Betrag über ROLAND in 10 Raten zu zahlen. 100 € klingt dann schon viel machbarer. Bitte melden Sie sich bei uns per Telefon oder E-Mail (s.u.).