Bauernmarkt mit Biomeile in Worpswede

Das Wetter war perfekt! Und der Markt war gut vorbereitet. Die Worpsweder freuten sich über das Ereignis, viele Touristen waren unterwegs und auch InteressentInnen des Bereichs Bio sprachen uns an, von den Menschen, die wir privat oder beruflich kennen, einmal ganz abgesehen.

Nach der Eröffnung kommt jemand schnurstracks auf unseren Stand zu: mit dir muss ich reden! Schon in Wörgel war die Initiative der Kommune ein wesentlicher Faktor für den Erfolg. Wir sind gespannt, was sich daraus ergibt.

Die Gespräche auf diesen Veranstaltungen sind sehr verschieden! Jeder kommt mit einer anderen Meinung, wer sich auf unser Thema einlässt, hat dazu etwas zu sagen.

„Jemand gibt Nachhilfe, trinkt abends ein Glas Wein, der Weinhändler kauft bei BioEmma in Ottersberg, BioEmma kauft bei NaturKostKontor, NKK kauft bei Lütjen, klar, das ist Wirtschaften. Natürlich, das weiß ich, steht auf der Stirn der Gesprächspartnerin. Und dabei wurde kein Euro benutzt. Wir „zahlen“ mit ROLAND“. Und plötzlich ist der Gegenüber hellwach.

Im Vorübergehen sagte jemand: Oh, hier gibt es Sonnenblumen! Unsere Antwort: Na ja, die sind Deko. Hier gibt es eher Wissen. Wie schön, dass solch ein Satz Heiterkeit auslösen kann.

In jedem Gespräch verwiesen wir auf Kulturland. Die Idee war leicht zu vermitteln: Biobauern arbeiten mit Pachtland. Wenn die Erben oder sonstige Eigentümer an dem Boden kein Interesse haben, wollen sie verkaufen. Vor einem Jahr betrug der Preis pro Hektar um die 35.000 €. Um bei einem Acker von 10 Hektar 350.000 € zu erwirtschaften, braucht es 4 Generationen! Kulturland kauft solche Flächen und verpachtet sie an die Bauern für 30 Jahre zu festen Bedingungen.

Die Menschen nehmen gerne den Flyer mit. „Verweisen Sie bitte auf ROLAND, wenn Sie sich mit Kulturland in Verbindung setzen, Kulturland ist ROLAND-Mitglied. Wir möchten deutlich machen, dass wir etwas zurückgeben.“ In dem Augenblick waren die Sympathien klar!


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