Einfacher leben - Weniger ist mehr!

02. Mai 2019

Das Projekt ist eine Mischung aus philosophischem Gruppengespräch und Experiment mit Erfahrungsaustausch.

 

Es geht um Fragen wie "Was brauche ich wirklich?" Sokrates soll einmal, als er über den Marktplatz ging, gesagt haben: "Wie zahlreich sind doch die Dinge, derer ich nicht bedarf." Es wird sich bei dem Projekt aber nicht nur um den Versuch des Abwerfens vom Ballast materieller Dinge handeln, sondern auch um die kritische Betrachtung von Denkweisen und Gewohnheiten u. a.

 

Mögliche Vorgehensweise: Zwei oder drei Sitzungen (im Abstand einer Woche) für die Klärung von Begriffen, etwa Selbstbegrenzung, Genügsamkeit, Verzicht, Autonomie u.a. Nach der Begriffsklärung überlegen sich die Teilnehmer jeder und jede für sich je nach Geschmack und Bedürfnis, in welchem Lebensbereich sie einfacher leben könnten, und versuchen dann, den Gedanken in die Tat umzusetzen. Die Bereiche sind zahlreich, auf manche kommt jede(r) einzelne gar nicht selbst. Nach einem gemeinsam zu bestimmenden größeren Zeitraum trifft man sich wieder zu einem Erfahrungsaustausch. Die Erfahrungen der anderen Teilnehmer regen wahrscheinlich zu Versuchen auf anderen Gebieten an. Nach einem weiteren größeren Zeitraum trifft man sich wieder und teilt das Ergebnis mit. Das Experiment wird sich als sinnvoll erweisen, wenn es mehr Freiheit und Zufriedenheit beschert hat. Zu dem letzten Treffen könnte man einen Journalisten vom Weserkurier oder von Radio Bremen einladen.

 

Es geht um die Kultur der Konzentration auf Wesentliches anstelle von Zerstreuung und Ablenkung. Reduktion verhilft zu mehr Klarheit, Ruhe und Freude. Gerümpel und sinnlose Gewohnheiten ziehen Energie ab. Für das Experiment könnte man sich auch von Beispielen aus der bildenden und musikalischen Kunst anregen lassen.

 

Ich schlage Treffen am frühen Abend vor, beginnend am 2. Mai. Wer Lust zum Mitmachen hat, gebe mir Bescheid, per E-Mail oder auch telefonisch. Aber auch die Meinung von Interessierten, die nicht mitmachen werden, ist mir wichtig. Der Ort des Geschehens wird voraussichtlich das frühere Ortsamt Horn-Lehe sein, Berckstraße 10. (Dort biete ich seit sechs Jahren (Neo-)Sokratische Gespräche an. Das sind philosophische Gruppengespräche, bei denen bestimmte sozusagen radikaldemokratische Regeln gelten.)

 

Irmgard Laaf, Carl-Friedrich-Gauß-Str. 67 b, 28357 Bremen, irmgard.laaf@nord-com.net, Tel. 0421 - 34 28 35.


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