Was sagt die Hirnforschung zur Digitalisierung im Bildungs- und Berufsleben?

04. Mai 2018

Die naturwissenschaftliche Hirnforschung macht seit Jahren von sich reden, indem sie die physischen Spuren seelischer Prozesse so genau zu beschreiben weiß, dass so mancher Seelenforscher seine Forschungsergebnisse anpassen muss. Frau Prof. Dr. Dr. Gertraud Teuchert-Noodt, ehem. Leiterin des Bereichs Neuroanatomie und Humanbiologie an der Universität Bielefeld, wird zum Thema Digitalisierung vortragen.

 

Digitale Medien erfüllen uns erstmals in der Geschichte der Menschheit einen fundamentalen Traum: Die Beherrschung von Zeit und Raum. Jedoch birgt das gleichzeitig eine große Gefahr in sich. Behalten Medien-User nicht die Oberhand über ihr Tun und Planen, so kann das den Verlust der kognitiven Urteilsfähigkeit, Angstsyndrom, Sucht, Burnout und Depression auslösen. Eine neue Herausforderung sowohl im Studium als auch in der Arbeitswelt wird es sein, nicht zuzulassen, dass die Medien uns in ihre Dienste stellen. Es ist deshalb nützlich, mehr über jene Nervennetze und ihre Funktionen im Hirn zu wissen, die uns stark machen. Dazu wird aus langjähriger experimenteller Hirnforschung zur Neuroplastizität in eben den für Zeit und Raum verantwortlichen höchsten Zentren des Gehirns referiert.

 

Veranstalter ist Roland-Regional Bildung und Wissen e.V. in Kooperation mit der Michaelkirche im Viertel.

 

Freitag, 4. 5., 20:00 Uhr, Saal Heinrichstr.11, 28203 Bremen



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