Workshop: Alles nur Küchenpolitik?

19. November 2016

Ein Nachmittag zum Zuhören, Nachdenken und Austauschen mit Adelheid Biesecker Prof. em. Volkswirtschaft) und Katharina Kellermann (Swoosh Lieu, Theatermacherin)

 

Wirtschaft ist Produktion, Lohnarbeit und der Finanzmarkt – oder? Nein, sagen feministische Ökonominnen: Wirtschaft umfasst das Ganze der Arbeit, eingeschlossen kochen, putzen, waschen, die Begleitung von Kindern und das Sorgen für Ältere und Pflegebedürftige.

 

Doch für diese alltäglichen, lebensnotwendigen Tätigkeiten fehlt heute oft die Zeit und das Geld. Um einen Wandel hin zu einer lebensfreundlicheren Gesellschaft zu gestalten, ist es notwendig, diese Sorge-Arbeiten (Care) ins Zentrum des Wirtschaftens zu stellen.

 

Im Workshop spricht die Ökonomin Adelheid Biesecker über die Rolle von Care für eine sozial-ökologische Transformation. Daran anschließend wirft die Theater-Macherin Katharina Kellermann (Swoosh Lieu-Kollektiv) mit Szenen aus ihrem aktuellen Theaterstück „Who cares!? - Eine vielstimmige Personalversammlung der Sorgetragenden“ ein ganz anderes Licht auf das Thema. Dadurch inspiriert, soll es in der anschließenden Diskussion vor allem um die Alltagserfahrungen der Teilnehmenden gehen: Welche Rolle spielt Care-Arbeit in meinem Leben? Wo wünsche ich mir persönlich Unterstützung? Wie kann eine lebensfreundliche Wirtschaft aussehen und wie sieht der Weg dahin aus?

 

Mit diesem Workshop wollen wir insbesondere Sorgearbeitende ansprechen – egal ob sie zu Hause oder im Beruf tätig sind. Es sind aber ausdrücklich alle Interessierten willkommen!
Für eine Kinderbetreuung wird gesorgt. Der Veranstaltungsraum ist barrierefrei.

 

Der Eintritt erfolgt gegen Spende. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Verköstigung durch das Kukoon. Für die Kinderbetreuung bitte anmelden unter: Opens window for sending emailinfo@knoe.org

 

19.11.2016 | 15:00 – 18:00 Uhr | Kukoon | Buntentorsteinweg 29 | 28201 Bremen

 

Der Workshop ist eine Veranstaltung des Konzeptwerk Neue Ökonomie www.knoe.org im Rahmen des „Stream towards degrowth 2016“ www.degrowth.de


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